DAS GNADENBILD VON MARIA PLAIN


 

Die Legende dieses Wallfahrtsortes rankt sich um ein Gnadenbild Mariens mit dem Jesuskind, das jetzt den Hochaltar ziert.
Dieses Bild - eigentlich ein Weihnachtsbild - ist während des dreißigjährigen Krieges beim Brand der Stadt Regen (Niederbayern) auf wundersame Weise verschont geblieben.

Nachdem das Marienbild nach Salzburg gebracht worden war, ordnete Erzbischof Guidobald Thun 1652 die Errichtung einer Kapelle an.

 

Geschichtliche Zusammenfassung:

1633             bleibt das Gnadenbild bei einem Brand unversehrt
1652             wird es in der Ursprungskapelle zur Verehrung ausgesetzt
1671-1673    wird die heutige Kirche gebaut
1674             von Erzbischof Max Gandolf von Khuenburg geweiht
1681             wird die Bruderschaft "Maria Trost" errichtet
1686-1692    werden die Kalvarienbergkapellen gebaut
1732             wird das Originalbild in die Kirche übertragen und
1751             durch Erzbischof Andreas Jakob Graf Dietrichstein gekrönt
1824             Maria Plain wird an St. Peter übertragen
1845             wird das 40stündige Gebet eingeführt
1952             wird die Kirche zur "Basilika Minor" erhoben
1959             wird ein neues Geläute geschaffen (a, cis, e, g, h, a)
1973-1974    werden Kirche und Kloster restauriert
1989             wird die neue Orgel von Georg Westenfelder (Luxemburg) gesegnet
2003-2004    wird die Basilika aussen renoviert
2005-2006    wird der Kalvarienberg saniert
2013-2014    wird die Basilika innen renoviert

 



Beginn der Wallfahrt

Beginn der Wallfahrt – Geschichte des Gnadenbildes1633, während des „Dreißigjährigen Krieges“ (1618–1648), wurde der Markt Regen in Niederbayern von schwedischen Truppen gebrandschatzt. Bei den Aufräumungsarbeiten fand man unter den verkohlten Balken des abgebrannten Bäckerhauses Regner dieses Marienbild, beinahe unbeschädigt. Durch dieses Bild schöpften die Bewohner von Regen nach den Schrecken des Krieges und der Vernichtung wieder Trost, Hoffnung und Zuversicht.

1652: Das Gnadenbild kommt nach Salzburg, Errichtung einer Holzkapelle

Frau Argula von Grimming, Gattin des Pflegers von Fürsteneck, erwarb dieses Bild für ihre eigene Schlosskapelle. Deren Sohn Rudolf von Grimming brachte das Bild im Jahr 1652 nach Salzburg in das Schloss Müllegg (heute: St.-Johannes-Spital) und später auf den Plainberg. Dazu errichtete er eine kleine Holzkapelle, an deren Platz heute die 1710 erbaute Ursprungskapelle steht.

Anfertigung einer Kopie des Gnadenbildes 1653, Kircheneinweihung 1674

Bevor Rudolf vom Grimming mit seinem Marienbild bereits 1653 den Plainberg wieder verließ und weiter auf den Wankenberg bei Nesselwang (Diözese Augsburg) pilgerte, ließ er von JOHANN PERETH eine Kopie des Gnadenbildes zur Verehrung in der Holzkapelle anfertigen. Fürsterzbischof Max Gandolf Graf Kuenburg hat diese erste Kopie des Gnadenbildes in die von ihm 1674 eingeweihte Wallfahrtskirche übertragen lassen.

Rückkehr des Originalbildes nach Maria Plain 1732

Das Originalbild kam 1676 wieder nach Salzburg und erst 1732 auf den Plainberg zurück. Seither wird das Originalbild auf dem Hochaltar der Wallfahrtskirche verehrt, während die erste Kopie des Gnadenbildes wieder in der Ursprungskapelle aufbewahrt wird.

 

Votivbilder und Wallfahrerbuch

Die Pilger stifteten zum Dank für erhaltene Hilfe Votivgaben und Votivbilder. Da viele der alten Votivbilder aus der Kirche entwendet wurden, mussten die noch vorhandenen in Sicherheit gebracht werden. Unter der Kanzel ist eine Marmor-Votivtafel von 1677. Heute liegt für Pilger ein Wallfahrerbuch auf, in das sie ihre Anliegen eintragen können.



Fürsterzbischof Max Gandolph Graf Kuenburg 

 

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