Der Kalvarienberg wurde unter dem Salzburger Fürsterzbischof Johann Ernst Graf Thun angelegt und ist Teil des barocken Gesamtensembles. Die vier Kapellen mit der Kreuzigungsgruppe sind den fünf Geheimnissen des Schmerzhaften Rosenkranzes gewidmet: (1) „Der für uns Blut geschwitzt hat”; (2) „Der für uns gegeißelt worden ist”; (3) „Der für uns mit Dornen gekrönt worden ist”; (4) „Der für uns das schwere Kreuz getragen hat”; (5) Die Kreuzgruppe wurde 1685 von WILHELM WEISSENKIRCHNER D. J. geschaffen. Die Schmerzenskapelle schuf der Salzburger Maurer SEBASTIAN STUMPFEGGER (1728–1734). Die Pietà, Darstellung der schmerzhaften Muttergottes mit dem Leichnam ihres Sohnes auf dem Schoß, gestützt und getröstet von Engeln, wurde 1730 vom Rieder Bildhauer JOHANN FRANZ SCHWANTHALER geschaffen. Der Kalvarienberg findet seinen Abschluss bei der Heilig-Grab-Kapelle, 1692 gestiftet vom bayerischen Freiherrn von Lerchenfeld. Die Kapelle ist eine Nachbildung des Heiligen Grabes von Jerusalem. In einem Lied von Angelus Silesius heißt es: „So lasst uns denn dem lieben Herrn / mit unserem Kreuz nachgehen / und wohlgemut, getrost und gern / in allen Leiden stehen. / Wer nicht gekämpft, trägt auch die Kron’ des ewigen Lebens nicht davon“ (Gotteslob Nr. 616,5). Die gesamte Anlage des Kalvarienberges wurde in den Jahren 2005 bis 2009 durch die Erzabtei St. Peter mit großzügiger Unterstützung der Gemeinde Bergheim, des Tourismusverbandes Bergheim, des Bundesdenkmalamtes und des Ordens der Ritter vom Heiligen Grab generalsaniert.
Kreuzigungsgruppe
Schmerzenskapelle
Heilig-Grab-Kapelle
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